Die meisten starten mit dem falschen Google Ads (früher: AdWords) Kampagnentyp und verbrennen damit unnötig Budget. Erfahre, welcher Kampagnentyp wirklich der perfekte Start ist, um dein Werbebudget in profitable Anfragen und Verkäufe zu verwandeln.

Warum der richtige Google Ads Kampagnentyp entscheidend ist

Viele Unternehmer wählen zu Beginn den falschen Kampagnentyp. Nach ein paar Tagen kommt dann die Ernüchterung: 

"Ich habe jetzt schon viel Geld ausgegeben, aber noch keine Leads oder Verkäufe generiert. Ich glaube, Google Ads klappt für mich nicht."

Der Grund dafür ist häufig nicht dein Angebot oder das Budget, sondern weil du den falschen Kampagnentyp gewählt hast.

Wer bereits Erfahrung mit Meta Ads (sprich Facebook und Instagram) hat, ist es gewohnt, einfach ein paar gute Creatives hochzuladen und darauf zu vertrauen, dass der Algorithmus den Rest erledigt.

Doch Google Ads funktioniert grundlegend anders. Hier entscheidet die Suchintention, also das konkrete Bedürfnis des Nutzers, über Erfolg oder Misserfolg.

Dafür laufen Google Ads Kampagnen deutlich länger, planbarer und stabiler. Daher lohnt es sich, dies einmal zu verstehen und den passenden Kampagnentyp zu wählen.

Nur so kannst du sicherstellen, dass du von Anfang an messbare Ergebnisse erzielst und nicht unnötig Budget verbrennst.

Warum du mit einer Suchkampagne starten solltest

Wenn du neu mit Google Ads beginnst, solltest du mit einer Suchkampagne starten. Das ist die klassische Form von Google Ads und zugleich die, die dir am schnellsten valide Daten liefert, auf die du aufbauen kannst.

Eine Suchkampagne basiert auf Keywords, also Suchbegriffen, die Nutzer aktiv bei Google eingeben. Damit steuerst du ganz gezielt, wann und wo deine Anzeige erscheint. Das hat gleich mehrere Vorteile:

  • Du erreichst Menschen mit einer klaren Kauf- oder Informationsabsicht.
  • Du lernst schnell, welche Begriffe wirklich relevant sind.
  • Du baust eine solide Datengrundlage auf, die du für andere Kampagnentypen nutzen kannst.

Ein gutes Beispiel dafür ist jemand, der bei Google „Angstzustände loswerden“ eingibt. Diese Person hat ein klares Problem und sucht aktiv nach einer Lösung. Mit einer passenden Suchanzeige kannst du gezielt Hilfe anbieten, etwa in Form eines Coaching-Programms, eines Online-Kurses oder eines Ratgebers.

Ein anderes Beispiel ist die Suchanfrage „Gewerbeflächen vermieten in Köln“. Hier kannst du ganz konkret Gewerbeflächen oder Büros in Köln präsentieren. Die Suchintention ist eindeutig. Wenn du dafür eine passende Landingpage hast, kannst du Anfragen von Menschen generieren, die genau jetzt etwas mieten oder vermieten möchten.

Oder nehmen wir das Keyword „Keto Ernährungsplan“. Wenn jemand das sucht, ist die Kaufbereitschaft meist sehr hoch. Mit einer entsprechenden Seite, auf der du einen Keto-Ernährungsplan oder ein Keto-Programm anbietest, triffst du die Zielgruppe genau im richtigen Moment.

Genau das funktioniert nicht, wenn du direkt mit einer YouTube- oder Demand-Gen-Kampagne startest. Du weißt am Anfang nämlich noch gar nicht, wie die Zielgruppe auf dein Angebot reagiert. Eine Suchkampagne ist daher ideal, um deine ersten Fühler im Markt auszustrecken und herauszufinden, welche Themen wirklich funktionieren.

Ein riesiger Vorteil von Suchkampagnen ist außerdem ihre Planbarkeit. Im Google Keyword Planner kannst du genau sehen, wie oft ein bestimmtes Keyword pro Monat gesucht wird.

Du erkennst auch, ob es saisonale Schwankungen gibt. Beispielsweise suchen im Januar deutlich mehr Menschen nach Themen wie „Diät“ oder „Abnehmen“ als im Oktober.

Gerade durch diese Planbarkeit und die verlässlichen Daten empfehle ich, mit einer Suchkampagne zu starten. Auch wenn es manchmal länger dauert, bis Ergebnisse kommen, hast du damit eine langfristige Möglichkeit, stetig Verkäufe oder Leads zu generieren.

Bei Meta-Kampagnen ist das oft anders. Dort kann es am Anfang schnell viele Sales geben, doch irgendwann ist die Zielgruppe abgegrast. 

Die Kosten pro Conversion oder Verkauf steigen dann stark an. Mit einer Google-Suchkampagne hast du dagegen eine stabile und nachhaltige Basis, die du mit weiteren Kampagnentypen ergänzen kannst.

Die perfekte Reihenfolge für deine Google Ads Kampagnenstrategie

Wenn du deine Kampagnen planst, denke in Stufen. Jeder Google Ads Kampagnentyp hat seine eigene Stärke. Wenn du sie in der richtigen Reihenfolge nutzt, deckst du nach und nach das gesamte Google-Ökosystem ab.

Reihenfolge der Google Ads Kampagnenformate

1. Schritt: Suchkampagne (Google Search)

Die Suchkampagne ist deine Basis. Hier lernst du, welche Keywords konvertieren, welche Anzeigentexte funktionieren und welche Zielgruppen am besten reagieren.

Zudem liefert sie wertvolle Insights über die Sprache deiner Kunden. Diese Erkenntnisse kannst du später in allen anderen Kampagnentypen nutzen, von den Anzeigentiteln bis zur Bildauswahl.

2. Schritt: Performance Max (PMAX)

Sobald du erste Daten aus deiner Suchkampagne hast, ist die Performance Max Kampagne der logische nächste Schritt. PMAX bündelt mehrere Kanäle in einer einzigen Kampagne und nutzt Googles KI, um Anzeigen automatisch auf allen Plattformen auszuspielen. Dazu gehören:

  • YouTube
  • Display-Netzwerk
  • Discover-Feed
  • Gmail
  • Google Maps
  • Google Search (ergänzend)

So erreichst du Nutzer über verschiedenste Touchpoints hinweg, vom ersten Kontakt bis zum Kaufabschluss. Wichtig ist aber, dass PMAX erst richtig gut funktioniert, wenn du bereits Signale aus der Suchkampagne hast.

3. Schritt: Remarketing mit Display-Kampagnen

Nachdem du erste Interessenten angesprochen hast, kommt Remarketing ins Spiel. Mit einer Display-Kampagne kannst du Besucher erneut ansprechen, die bereits auf deiner Website waren. Das Ziel ist, Erinnerung zu schaffen und Vertrauen aufzubauen.

Besonders effektiv ist das, wenn du deine Zielgruppen nach Verhalten segmentierst. So kannst du zum Beispiel alle Nutzer ansprechen, die eine Produktseite angesehen, aber noch nicht gekauft haben.

4. Schritt: Demand Gen und YouTube-Kampagnen

Zum Abschluss folgen Demand Gen- und YouTube-Kampagnen. Diese Formate helfen dir, neue Zielgruppen zu erreichen und Markenbekanntheit aufzubauen.

  • Demand Gen Kampagnen sind ideal, um bestehende Interessen weiter auszubauen, etwa bei Menschen, die ähnliche Themen bereits konsumieren.
  • YouTube-Kampagnen bieten die Möglichkeit, Emotionen zu wecken, Expertise zu zeigen und Vertrauen zu stärken.

Hier kannst du deine Marke visuell präsentieren und gleichzeitig auf die Keywords und Themen aufbauen, die du in den vorigen Schritten identifiziert hast.

Typische Fragen rund um Google Ads Kampagnentypen

Welche Google Ads Kampagnentypen gibt es aktuell?

Google Ads Kampagnenformate

Bildquelle: Google

Aktuell bietet Google verschiedene Kampagnentypen an, darunter:

  • Suchkampagne (Search)
  • Performance Max (PMAX)
  • Display-Kampagne
  • Video-Kampagne (YouTube)
  • Demand Gen
  • Shopping-Kampagne

Je nach Ziel, also ob du Leads, Verkäufe oder Markenbekanntheit willst, eignen sich unterschiedliche Typen besser.

Wie finde ich heraus, welcher Kampagnentyp für mein Business passt?

Starte immer von deinem Ziel aus.

  • Willst du schnell Conversions erzielen? Dann nutze eine Suchkampagne.
  • Willst du Reichweite aufbauen? Dann eignen sich Demand Gen oder YouTube.
  • Willst du bestehende Besucher zurückholen? Dann ist Remarketing mit Display perfekt.

Kombiniere die Formate schrittweise und überprüfe regelmäßig, welche Anzeigen die besten Ergebnisse liefern.

Warum verschwenden viele am Anfang Budget?

Weil sie den Algorithmus ohne Grundlage arbeiten lassen. PMAX oder Demand Gen können großartige Ergebnisse bringen, aber nur, wenn sie auf guten Daten basieren.

Ohne diese Grundlage streut Google deine Anzeigen zu breit und dein Budget verpufft. Die Reihenfolge ist entscheidend.

Erst Search, dann skalieren.

Fazit: Der richtige Kampagnentyp ist dein Schlüssel zu profitablen Google Ads

Google Ads ist kein Glücksspiel. Wenn du den richtigen Einstieg wählst, kannst du dein Budget gezielt dort einsetzen, wo Menschen aktiv nach deinem Angebot suchen.

Starte mit einer Suchkampagne, sammle Daten und erweitere dann dein Setup mit PMAX, Display-Remarketing und YouTube. So deckst du alle Phasen der Customer Journey ab, von der ersten Suchanfrage bis zur Conversion.

Viele verschwenden Geld, weil sie zu früh auf Automatisierung setzen. Du hingegen kannst mit Struktur, Klarheit und Strategie starten und dein Wachstum langfristig sichern.

Fakten, Zahlen und Quellen im Überblick

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Über den Autor

Sebastian Radatz

Ich bin Sebastian Radatz, Unternehmer, Copywriter und Google Ads Spezialist aus Leidenschaft.

Mit meiner Agentur 208 Digital helfe ich Menschen und Marken, ihre Produkte und Services erfolgreich zu vermarkten. Durch starke Werbetexte, clevere Funnels und strategische Paid Ads Kampagnen, die echte Ergebnisse bringen.

Dank meiner Erfahrung aus über 150.000 verkauften digitalen Produkten in unterschiedlichsten Themenbereichen weiß ich, was Menschen wirklich bewegt und wie man Botschaften so formuliert, dass sie wirken.

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